Das Juni-Hochwasser habe im Staatswald Schäden in Höhe von 2,65 Millionen Euro an Wegen, Befestigungen, Dämmen und Durchlässen angerichtet, teilte der Thüringenforst am Montag mit. Diese würden jetzt beseitigt.
Besonders betroffen seien die Wälder rund um Jena und Stadtroda (Saale-Holzland-Kreis), wo Wege teilweise komplett weggespült wurden und Hänge rutschten, sagte Sprecher Horst Sproßmann. Insgesamt investiert der Thüringenforst in diesem Jahr 7,7 Millionen Euro in den Waldwegebau. Dies sei das umfangreichste Investitionsprogramm für Walderschließung der vergangenen Jahre.
Unter anderem sollen 121 Kilometer neue Forstwege gebaut werden - nach Angaben der Forstverwaltung in rein ökologischer Bauweise mit Verzicht auf Asphaltierung und Flächenversiegelung. Vorgesehen sind auch der Neubau von 4 und die Sanierung von 15 Brücken und Durchlässen.
Die Arbeiten sind laut Forstverwaltung teilweise schon im Gange, was für Waldbesucher Einschränkungen bei der Begehbarkeit der Wälder mit sich bringt. Thüringenforst ist mit 200.000 Hektar Waldfläche größter Waldbesitzer im Freistaat.
Forstschäden von mindestens 40 Millionen Euro in Sachsen-Anhalt
Das
Hochwasser hat in Sachsen-Anhalts Wäldern Schäden von mindestens 40 Millionen Euro verursacht. Das hat das
Agrarministerium am Montag in Magdeburg mitgeteilt. Betroffen seien unter anderem Wege, Befestigungen und Dämme.
Derzeit sei die Begutachtung der Wälder noch nicht abgeschlossen, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Deshalb könne die Schadenssumme weiter steigen. Über die Beseitigung der Schäden soll nach der Bestandsaufnahme entschieden werden. In Sachsen-Anhalt gibt es derzeit mehr als 500.000 Hektar Wald. (dpa)