Heute sind es Spaziergänger und Radfahrer die auf diesem Weg die idyllische Landschaft nordwestlich von Uelzen zwischen Oldenstädter See und Wipperau genießen. Damit Radler und Wanderer das Fließgewässer auch weiterhin trockenen Fußes und sicher überqueren können, werden die alten Betonbrücken an der Woltersburger Mühle durch stabile Holzbrücken ersetzt. Das erforderliche Holz für die neuen Bauwerke stammt aus den Wäldern des Niedersächsischen Forstamtes Oerrel.
Das Eichen- und Douglasienholz wird von den Niedersächsischen Landesforsten für das Projekt Woltersburger Mühle kostenlos zur Verfügung gestellt. Insgesamt wurden für diese Maßnahme rund 26 Festmeter (Kubikmeter) Stammholz in den benachbarten Förstereien Medingen und Oechtringen sorgfältig ausgewählt und geerntet.
„Die Niedersächsischen Landesforsten möchten sich an diesem vorbildlichen Projekt beteiligen und die Leistungsfähigkeit des Baustoffes Holz darstellen“, erklärt Karsten Meinecke von den Niedersächsischen Landesforsten.
Die Holzhandlung
Gaby Frenz (Bienenbüttel) sägte aus dem Rundholz die Eichenbalken für den Unterbau und lieferte das Eichenbauholz mit einem 1952er Magirus-Oldtimer unentgeltlich zur Mühle. Der Oberbau der Brücke wird aus Douglasienholz gezimmert. Das rötliche Holz der Douglasie ist elastisch und dauerhaft, daher als Baumaterial auch im Außenbereich besonders gut geeignet. Die Kosten für die Bearbeitung und Trocknung sowie den Transport des Douglasienholzes vom Sägewerk Holtmeyer (Ottersberg) zur Baustelle finanzierte der Landesbeirat Holz Niedersachsen e.V.
Die Mitarbeiter des Uelzener Vereins Integration durch Arbeit fertigten auf dem Mühlengelände nach den Planungen der Stadt Uelzen die Grundkonstruktionen – bis der Wintereinbruch die Arbeiten stoppte. Im kommenden Jahr soll der Bau fertig gestellt und eingeweiht werden. Dann können die Erholungssuchenden die Wipperau wie zur Zeit unserer Vorfahren auf hölzernen Planken überqueren. (nlf)