(c) proplanta «Das sind knapp 200.000 Euro mehr als im Vorjahr», sagte Jörg Borchardt vom Landeszentrum Wald am Donnerstag in Halberstadt zum Abschluss der zweitägigen Auktion in Ivenrode.
Das höchste Gebot wurde für eine alte Eiche aus der Altmark abgegeben. Dieser Stamm mit einem Durchmesser von 70 Zentimetern ging für rund 6.449 Euro weg. Den Zuschlag bekam ein Furnierholzkäufer aus Bayern. Die Eiche stammt aus einem landeseigenen Wald.
Sachsen-Anhalt gilt den Angaben zufolge unter Fachleuten als eine «Schatzgrube» besonders wertvoller Bäume. «Das Land braucht sich mit seinen Eichen vor anderen Ländern nicht zu verstecken», sagte Borchardt. Bei der 25. Wertholzversteigerung des Landes Sachsen-Anhalt waren rund 1.600 Festmeter Holz von zwölf Baumarten, darunter allein 1.231 Festmeter Eichenholz, im Angebot. Auch Esche und Erle seien «super gelaufen», sagte Borchardt.
30 Holzkäufer (2015: 16) aus dem In- und Ausland, darunter aus Polen und Dänemark, gaben Gebote ab. Zu den Bietern gehörten fünf Furnierholzhersteller. «Sie gelten als die Crème de la Crème unter den Verarbeitern. Furniere aus wertvollen Hölzern findet man in der Ausstattung von Luxusjachten, Kreuzfahrtschiffen oder Nobelhotels», sagte Borchardt.
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