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10.12.2012 | 18:32 | Jagd 

Drei schwere Jagdunfälle erschüttern Bayern

Rimpar / Dietenhofen / Cham - Gleich drei schwere Jagdunfälle hat es am Wochenende in Bayern gegeben.

Jagd
(c) proplanta

Ein 66-Jähriger ist am Samstag in Rimpar bei Würzburg versehentlich von einem Jäger erschossen worden, wie die Polizei mitteilte. Der ebenfalls an der Jagd beteiligte Mann starb, noch bevor er ins Krankenhaus gebracht werden konnte.

Die Jagdgesellschaft hatte gerade ein Wildschwein aufgeschreckt, als der Schuss fiel und sein Ziel - das Tier - verfehlte. Der Polizei zufolge verstieß der Jäger gegen Jagdvorschriften: Er habe zu früh geschossen. An der Jagd nahmen rund 60 Menschen teil. Gegen den mutmaßlichen Schützen wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Er erlitt einen Schock.

Ebenfalls am Samstag schoss ein Jäger im mittelfränkischen Dietenhofen einem Mann versehentlich ins Gesicht. Der 24-Jährige hatte in einem Waldstück mit Schrot auf einen Hasen geschossen, wie die Polizei mitteilte. Einige der Schrotkugeln trafen einen 43-Jährigen, der zur Jagdgesellschaft gehörte. Seine Augen blieben unverletzt. Er wurde vom Notarzt versorgt und ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei ermittelt gegen den 24-Jährigen wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Bei einem weiteren Jagdunfall ist ein 60 Jahre alter Mann verletzt worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, traf eine 37 Jahre alte Jägerin den Mann am Samstag bei einer Treibjagd in Cham mit einer Schrotflinte am Bein. Der Verletzte musste ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei prüft, ob einer der Beteiligten Sicherheitsvorschriften verletzt hat. Die Jagdbehörde sei informiert worden.

Erst im September hatte ein Jäger in Oberfranken einen 26 Jahre alten Mann in der morgendlichen Dämmerung erschossen - vermutlich, weil er ihn für ein Wildschwein im Maisfeld hielt. (dpa)

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