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06.11.2023 | 14:47 | Jagdstrecke 2022/23 

Mecklenburg-Vorpommern: Ein Fünftel weniger Schalenwild erlegt

Schwerin - In Mecklenburg-Vorpommern ist die Jagdstrecke im Ende März abgeschlossenen Jagdjahr 2022/23 mit insgesamt 124.908 Stück Schalenwild um rund ein Fünftel kleiner ausgefallen als im Vorjahr.

Jagdstrecke 2022/23
Hauptgrund ist eine massive Verkleinerung der Schwarzwildstrecke. Die Landesregierung sieht darin einen Erfolg der jagdlichen Maßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest, mahnt aber zu weiterer Vorsicht. (c) proplanta
Das hat das Landwirtschaftsministerium in Schwerin jetzt mitgeteilt. Massiv verkleinerte sich erneut die Schwarzwildstrecke, und zwar um gut 35% auf 49.831 Tiere. Damit wurde das Streckenergebnis vor der Einführung der sogenannten Pürzelprämie und der zehnjährige Durchschnitt von 70.586 Stück weiter klar unterschritten.

Ressortchef Dr. Till Backhaus wertete die Entwicklung als Erfolg der geleisteten Maßnahmen zur Prävention vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Die verstärkte Bejagung habe zu einer Reduktion des Schwarzwildbestands geführt. Allerdings sei es jetzt dringend notwendig, einen erneuten Bestandsanstieg bei diesem zu verhindern.

Wie aus den Zahlen des Ministeriums außerdem hervorgeht, wurden beim Rotwild im vergangenen Jagdjahr mit insgesamt 7.252 Stück etwa 12% weniger Tiere erlegt als 2021/22. Die deutliche Zunahme der vergangenen Jagdjahre wurde damit umgekehrt. Beim Damwild wurde ein Streckenergebnis von 11.688 Tiere erzielt, was einem Rückgang um knapp ein Zehntel entsprach. Die Rehwildstrecke fiel mit 55.932 Stück um etwa 5% kleiner aus als im Jagdjahr 2021/22.
AgE
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