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28.07.2020 | 02:33 | Forstsamen 

Thüringen erwartet überschaubare Forstsaatgut-Ernte

Erfurt - Frühjahrsfrost im Mai hat die Aussicht auf eine reiche Samenernte im Wald getrübt. Zwar hingen an Bäumen wie Buche und Fichte erfreulich viele Früchte, teilte die Landesforstanstalt am Montag mit.

Tannenzapfen 2020
(c) proplanta
Bei anderen Baumarten wie Kiefer und Lärche zeigte sich aber kaum Saatgut. Die sogenannten Spätfröste sind nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts auch bei Obst-, Gemüse- und Weinbauern gefürchtet, da die Fröste auftreten, wenn Pflanzen gerade aufblühen.

Die Samenernte im Wald ist wichtig, weil so auch Saatgut für Neupflanzungen im Forst gewonnen werde. Durch Stürme, Dürre und Borkenkäferbefall entstanden zuletzt viele Kahlflächen in Thüringens Wäldern, die in der Regel wieder bepflanzt werden sollen.

Für die Samenernte sind von Frühjahr bis Herbst sogenannte Zapfenpflücker unterwegs, die die Früchte von den Bäumen holen. Jährlich werden so nach Thüringenforst-Angaben zwischen 10 und 50 Tonnen Saatgut gewonnen. Dieses werde größtenteils in der Forstbaumschule Breitenworbis angezogen. Die jungen Pflänzchen bekommen dann die 24 Thüringer Forstämter.
dpa/th
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