Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
09.05.2016 | 09:05 | Waldwildnis 

Thüringen: Grüne wollen weitere Waldfläche aus Forstnutzung nehmen

Erfurt - Die Thüringer Grünen wollen künftig auch größere Waldflächen vom Holzeinschlag verschonen.

Wilder Wald
(c) proplanta
Fraktionschef Dirk Adams sprach sich dafür aus, landesweit drei Gebiete als Waldwildnis zu entwickeln. Diese sollen jeweils etwa 1.000 Hektar groß sein. «Darüber wird derzeit in Arbeitskreisen und Ministerien diskutiert», sagte Adams der Deutschen Presse-Agentur. Er hofft auf eine Umsetzung bis zum Ende der Legislaturperiode 2019.

In diesen Gebieten wäre keine Forstwirtschaft mehr erlaubt. Bäume, die umstürzen, sollen liegen bleiben und Tieren Unterschlupf bieten. «Die Wälder dürfen aber trotzdem betreten werden», stellte der Grünen-Politiker klar. Den Grünen schweben Flächen zwischen der Wartburg und dem Inselsberg, im Höhenzug Hainleite in Nordthüringen und ein weiteres Gebiet im Thüringer Wald vor.

Rot-Rot-Grün will, dass sich künftig 25.000 Hektar Wald ohne Eingriffe des Menschen entwickeln können. Das entspricht etwa fünf Prozent des Waldes. Laut Thüringenforst sind fast 18.000 Hektar «bereits stillgelegt». Unklar ist, ob die Waldwildnis-Gebiete zusätzlich geschaffen oder Teil der nicht mehr vom Forst genutzten Flächen werden. Experten kritisieren immer wieder, dass der Begriff Waldwildnis nicht präzise genug definiert ist.
dpa/th
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Weniger Schadholz führt zu Rückgang beim Holzeinschlag

 5,9 Millionen Kubikmeter Schadholz aus Thüringer Wäldern geräumt

 Weniger Holz in Brandenburgs Wäldern gefällt

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

  Kommentierte Artikel

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger