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15.05.2015 | 10:12 | Schäden im Wald 

ThüringenForst rät zur zügigen Borkenkäferbekämpfung

Erfurt - Milde Tage im April und die jetzige warme Maiwitterung haben den Schwarmflug der Borkenkäfer in diesem Jahr etwas früher beginnen lassen.

Borkenkäferbefall
(c) proplanta
Volker Gebhardt, Vorstand der Landesforstanstalt, hat deshalb insbesondere den von Orkantief Niklas betroffenen Waldbesitzern empfohlen, liegendes und stehendendes Fichtenholz in den kommenden Tagen gründlich auf frischen Befall zu kontrollieren.

Dieser ist am braunen Bohrmehl zu erkennen, das bei trockener Witterung auf Rindenschuppen, am Stammfuß, in Spinnweben oder auf der Bodenvegetation zu sehen ist. Nach Gebhardt ist es jetzt umgehend erforderlich, gebrochene oder geworfene Bäume möglichst rasch aufzuarbeiten, um dem Borkenkäfer Brutmöglichkeiten zu entziehen. Bereits besiedeltes Holz sollte vorrangig aufgearbeitet werden. Dabei sei es sinnvoll, mit Einzelwürfen und kleineren Schadnestern zu beginnen, um eine Ausbreitung der Käfer besser kontrollieren zu können.

Wenn eine rechtzeitige Abfuhr befallener Hölzer nicht möglich ist, sollten die Stämme entrindet oder mindestens 500 Meter aus dem Wald transportiert werden. Rechtzeitiges und planvolles Vorgehen macht den möglichen Einsatz von Pflanzenschutzmittel weitgehend überflüssig. (PD)
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