Die betroffene Fläche beträgt ein Vielfaches des üblichen Schadens, wie aus einer Mitteilung der Landesforstanstalt vom Freitag hervorgeht. Insgesamt seien rund 6.500 Hektar Wald von den Schäden betroffen - im vergangenen Jahr waren es nur 140 Hektar gewesen.
Selbst bei dem letzten größeren Frostschaden im Jahr 2011 war nur etwas mehr als die Hälfte dieser Fläche betroffen. Die Folgen seien für die
Wälder noch nicht abzusehen. Auch die Blüte der Bäume habe schwer gelitten.
Auch wenn es zunächst paradox klinge, müssten die
Frostschäden auch als Folge des Klimawandels betrachtet werden, sagte der Sprecher von Thüringenforst, Horst Sproßmann.
«Wir können es nur einordnen in Aussagen von Klimaexperten, die sagen, dass mit dem
Klimawandel sowohl Phänomene wie Trockenheit und erhöhte Temperaturen im Sommer einhergehen, aber auch eine Zunahme von Extremwetterereignissen.» Dabei gehe es sowohl um die Anzahl solche Ereignisse als auch um deren Intensität.