«Viele
Waldbesitzer erleben einen Totalschaden bei der Fichte», sagte Wolfgang Heyn, Geschäftsführer des Waldbesitzerverbandes am Rande einer Mitgliederversammlung am Samstag in Erfurt. Grund sind vor allem Schäden durch Borkenkäferbefall und die Dürre.
Laut Heyn hätten viele Waldbesitzer Bedenken, dass die bisher angekündigten Förderinstrumente des Landes zu bürokratisch seien und nicht vollständig greifen würden.
Agrarministerin Birgit Keller (Linke) hatte kürzlich unter anderem 750.000 Euro Hilfe für die Entrindung des eingeschlagenen Holzes im Wald oder die Behandlung von Holzlagern mit Pflanzenschutzmitteln in Aussicht gestellt. Nach Angaben ihres Ministeriums sind bislang 360.000 Festmeter Borkenkäfer-Holz bekannt.
«Die Konsequenz aus der
Dürre in diesem Jahr ist den Waldbesitzern klar: Wir müssen die
Wälder umbauen», sagte Heyn. Statt
Fichte seien zunehmend andere Baumarten gefragt, die besser mit dem
Klimawandel umgehen könnten. Dazu zähle etwa Buche, Eiche, Ahorn und Tanne.
Auf ihrer Mitgliederversammlung bestätigten die privaten Waldbesitzer Verbandspräsident Jörg Göring (57) in seinem Amt.