Die Kritik gegen Biodiversitätsstrategie: Umsetzung führte zu mehr Bürokratie. (c) proplanta
Die Kritik richtet sich gegen die im August 2014 vorgestellten Pläne zur sogenannten Biodiversitätsstrategie NRW. Mit rund 150 Maßnahmen will die Landesregierung bei der schrumpfenden Artenvielfalt gegensteuern und zum Beispiel den täglichen Flächenverbrauch bis 2020 von zehn auf fünf Hektar halbieren. Rund 400 Waldbesitzer aus Nordrhein-Westfalen diskutierten über die Pläne am Montagnachmittag in Werl (Kreis Soest) mit Experten und Vertretern des Umweltministeriums.
Heidrun Buß-Schöne, Geschäftsführerin des Waldbauernverbandes NRW, kritisiert vor allem die Regelungswut aus Düsseldorf, die zu mehr Bürokratie führe. «Das bringt nur höhere Kosten für die Waldbesitzer und auch für den Steuerzahler», sagt die Geschäftsführerin. Die Waldbesitzer sprechen sich gegen weitere Ausweisung von Naturschutzgebieten und die Stilllegungen von Waldflächen aus.
«Natürlich ist Biodiversität auch für Waldbesitzer ein Thema. Wir wehren uns nur gegen die Art der Umsetzung», sagte Buß-Schöne. (dpa/lnw)