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08.12.2009 | 02:17 | Weinprämierung 

Pfalz glänzt mit Gold, Silber und Bronze

Bad Kreuznach - Ein Großer Staatsehrenpreis und die hohe Zahl von 27 Staatsehrenpreisen markieren in diesem Jahr den außergewöhnlichen Erfolg der pfälzischen Winzer bei der Landesprämierung für Wein und Sekt.

Pfalz glänzt mit Gold, Silber und Bronze
Das Prämierungsjahr 2008/2009 wurde für das An­baugebiet Pfalz jetzt mit der Prämierungsfeier im Neustadter Saalbau abge­schlossen. Der Präsident der für die Prämierung verantwortlichen Landwirt­schaftskammer Rheinland-Pfalz Ökonomie­rat Nor­bert Schindler MdB zeichnete dabei die bes­ten Weine und Sekte der Lan­desprä­mie­rung mit einer der begehrten Kammerpreismün­zen in Gold, Silber und Bronze aus.

Für das Land Rheinland-Pfalz verlieh Staatssekretär Prof. Dr. Siegfried Englert den Großen Staats­ehrenpreis, die höchste Auszeichnung des Landes im Weinbaubereich, an das Wein­gut Egon Schmitt aus Bad Dürkheim sowie 27 Staatseh­renpreise an Betriebe aus dem An­baugebiet Pfalz. Weitere vierzehn Weingüter wurden mit Ehren­preisen der Städte und Land­kreise, von Kam­mern und Verbänden sowie der Landfrauenverbände geehrt. Staatsehren­preise und Ehrenpreise erhalten nach den Prämierungsbestimmungen der Kammer Betriebe, die über längere Zeiträume regelmäßig bei der Landesprämierung erfolgreich sind. 1.699 Weinbaubetriebe hatten in diesem Jahr an der rheinland-pfäl­zischen Lan­desprämierung für Wein und Sekt insgesamt teilge­nommen. Aus den sechs Anbaugebie­ten des Landes schickten sie ihre besten Erzeugnisse in das Rennen um Gold, Silber und Bronze. Im Prä­mierungsjahr 2008/2009 zählte die veran­staltende Land­wirtschaftskam­mer Rheinland-Pfalz 18.113 Anstellungen. Am Ende glänzte auch die Pfalz in Gold, Silber und Bronze.
 
Sechsmal im Jahr haben Weingüter, Erzeugergemeinschaften und Kellereien Gelegenheit, ihre besten Erzeugnisse von einer unabhängigen Fachjury prüfen und bewerten zu lassen. Diese ver­gibt im An­schluss an eine verdeckte Probe Punkte und bei entsprechend hohen Punktzahlen die Me­daillen, die dann in Form einer Plakette auf der Flasche den prämierten Wein kennzeichnen und damit auf seine besondere Güte hinweisen. Bei der Prämierungs­feier in Neustadt an der Weinstraße betonte Präsi­dent Schindler das Ziel der Landwirt­schaftskammer, mit dem Prä­mierungswettbewerb einen zu­sätzlichen Anreiz für das Streben nach bester Qualität zu ge­ben. 566 Betriebe aus dem Anbauge­biet Pfalz hatten sich im Prä­mierungs­jahr 2008/09 die­ses Ziel zu Eigen ge­macht und es mit 7.985 zur Prämierung ange­stell­ten Weinen und Sekten in eindrucksvoller Manier auch erreicht. Belohnt wurden die An­stren­gun­gen der Be­triebe für die Weine von der Deutschen Weinstraße mit 1.212 mal Gold, 3.697 mal Sil­ber und 2.097 mal Bronze. Die ungewöhn­lich hohe Prämierungsquote doku­mentiert die großartige Leis­tung der Win­zer und die besondere Güte der Weine des Jahr­gangs 2008, die von den Medaillen jetzt widergespiegelt werde.
 
In der Pfalz liegen unverän­dert die Weißweine vorn (62 Prozent), wobei der Riesling am häufigsten vertreten war (23 Prozent). 78 Prozent der aus der Pfalz angestellten Weine wa­ren trocken und halbtrocken. Mit insgesamt 67 Prozent der Prämie­rungen war der Jahr­gang 2008 am stärk­sten vertreten (2007: 32 Prozent). Von den zur Prä­mierung angestellten 274 Sek­ten waren 94 Prozent (extra-) trocken oder (extra-) brut.
 
Die Kammerpreismünze auf der Flasche hat für Präsident Schindler die Funktion eines ein­präg­samen Markenzeichens, mit dem der Verbraucher objektiv geprüfte Qualität und garan­tiert hohe Wertigkeit verbinde. Für Winzer und Kellereien sei die Kammerpreismünze damit Standortbestimmung und unmittelbare Vermarktungshilfe, für den Verbraucher Orientie­rungshilfe in einem großen manchmal unübersichtlichen Weinangebot. (lwk-rlp)
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