Mit einer Rebfläche von 440 Hektar ist die Hessische Bergstraße das deutlich kleinere Anbaugebiet; der Rheingau zwischen Flörsheim am Untermain und Lorch im Mittelrheintal hat eine Anbaufläche von 3.100 Hektar und ist damit rund siebenmal so groß.
In den steinigen Südhängen des Rheingaus wird vor allem
Riesling angebaut. Diese Sorte macht mit 2.500 Hektar Rebland den Löwenanteil des Anbaugebiets aus, an zweiter Stelle folgt Spätburgunder. Eine eigene Riesling-Route führt auf 120 Kilometer durch Weinorte im Rheingau.
Riesling ist auch für die Bergstraße eine typische Rebsorte, doch werden entlang der alten Römerstraße «strata montana» auch Grauburgunder, Silvaner und Kerner sowie die roten Sorten Spätburgunder und Dornfelder angebaut.
Genau genommen handelt es sich bei der Bergstraße um zwei räumlich getrennte Anbaugebiete: Die größere «Region Starkenburg» südlich von Darmstadt und eine kleinere «Odenwälder Weininsel» rund um Groß-Umstadt. (dpa/lhe)