In den Weinbaugebieten der Schweiz sind sich die Fachleute bezüglich der hohen Qualität der gelesenen Trauben einig. Und auch was das Erntevolumen angeht, herrscht allgemeine Zufriedenheit. 2009 wurden 1.109.917 hl gelesen, d. h. 35.449 hl mehr als 2008. Die Rebfläche der Schweiz bleibt 2009 mit 14.841 ha stabil.
Nach einem langen, kalten und verschneiten Winter hielt im April der Frühling Einzug und die Vegetation erwachte ruckartig. Bis Juni herrschte trockenes und warmes Wetter und leitete einen rapiden Blütebeginn in den meisten Rebbergen der Schweiz ein.
Nach einem feuchteren Juli verlief die Reifeperiode unter optimalen Bedingungen, da das trockene Wetter die Zuckeransammlung in den Beeren begünstigte. Und schließlich konnten die
Winzer während der gesamten Weinlese auf freundliches Wetter zählen. Angesichts der Umfragen und des Gesundheitszustandes der Trauben, der als ausgezeichnet beurteilt wird, stieß man in den Weinbergen auf verbreitete Genugtuung. Einziger Dämpfer waren die Hagelschläge, die über vereinzelten Regionen niedergingen.
Im Frühling 2010 wird das Bundesamt für Landwirtschaft einen detaillierten Bericht über das Weinjahr 2009 publizieren. Darin werden die Weinimporte und exporte, die Lagerbestände und der Konsum statistisch ausgewertet. (BLW)