(c) ACW Die von Agroscope Changins-Wädenswil (ACW) durchgeführten Untersuchungen bestätigen die Präsenz dieser Krankheit in den Weinbergen des Sotto- und Sopraceneri. Vor allem im Sopraceneri scheint sich die Lage jedoch zu verbessern. Die Ausreisskampagne der positiv getesteten Pflanzen und die Bekämpfung des Krankheitsüberträgers scheinen gute Resultate zu bringen. Es gilt aber weiterhin, wachsam zu sein.
Lage im Tessin im Jahre 2008
2008 scheint sich die Lage im Sopraceneri zu verbessern. In Sementina (Bezirk Bellinzona) und Losone (Bezirk Locarno), ursprünglich stark betroffene Gemeinden, ist die goldgelbe Vergilbung (GGV) nur noch vereinzelt anzutreffen (ein positiver Befund in Losone). Die Ausreisskampagnen von Pflanzen, welche die Symptome aufweisen, sowie der Einsatz von Insektizid gegen das krankheitsübertragende Insekt, scheinen positive Resultate zu liefern. Es gilt aber wachsam zu bleiben, sind doch in der Region von Gerra Piano kranke Rebstöcke festgestellt worden. Im Sottoceneri trat die GGV neu in der Gemeinde Bedano (Bezirk Lugano) auf. Mit Ausnahme dieser Gemeinde und jenen von Vico Morcote und Magliaso, die bereits betroffen sind, scheint sich die Lage im Bezirk Lugano zu stabilisieren. Zuversichtlich stimmt auch die Lage im Mendrisiotto. Die goldgelbe Vergilbung wurde in bereits befallenen Parzellen in Arzo und Stabio nachgewiesen, sonst ist die Lage im Bezirk stabil.
Im Jahre 2008 waren sieben rote und drei weisse Rebsorten von der GGV betroffen. Zu den anfälligsten Sorten gehören Gamaret und Chardonnay. In den Anzucht- und Edelreiserparzellen konnte kein GGV-Herd nachgewiesen werden.
Bekämpfungsmethoden im Tessin
Im Kanton Tessin werden zur Zeit drei Bekämpfungsmethoden angewendet: - Ausreissen und Vernichtung der positiv getesteten Pflanzen; - Obligatorische Insektizidbehandlung gegen S. titanus in Gebieten, wo die Krankheit bestätigt wurde; - Systematische Thermotherapie-Behandlung des im Tessin produzierten Rebpflanzguts. (ACW)
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