Im Herbst 2015 hatten noch 205
Winzer angekündigt, die gefrorenen Trauben zu pflücken, wie das Landesuntersuchungsamt (LUA) in Koblenz am Freitag berichtete. Viele hätten «das Handtuch geworfen». Einer Faustregel zufolge muss spätestens im Januar gelesen werden - sonst verfaulen die Beeren.
Ursprünglich angemeldet waren 115 Hektar Eisweinfläche in Rheinland-Pfalz. Geerntet wurde auf 20 Hektar. Etwa 40.000 Liter Eisweinmost wurden gekeltert. Für wie viel Wein das reicht, der das Prädikat «Eiswein» verdient, bleibe abzuwarten.
In Rheinhessen haben diesmal von 64 gemeldeten Betrieben 19 Betriebe
Eiswein geerntet, in der Pfalz waren es 5 von 27. Von den 78 gemeldeten Betrieben an der Mosel haben 33 Betriebe gelesen, an der Nahe waren es 8 von 30, am Mittelrhein 2 von 5. An der Ahr fiel die Eisweinernte ganz ins Wasser.
Der süße Eiswein gilt als teure Spezialität. Um die richtigen Trauben pflücken zu können, muss es mehrere Stunden mindestens minus sieben Grad kalt gewesen sein. Die 0,375 Liter großen Flaschen kosten deutlich mehr als die meisten Weine im Supermarkt.