In Sonnendorf begann das Thüringer Weingut Bad Sulza (Kreis Weimarer Land) am Mittwoch mit der Lese des Frühburgunders.
Die roten Trauben wurden auf einer etwa ein Hektar großen Anbaufläche geerntet. In den nächsten Tagen sollen die frühen Weißweinsorten Ortega und Müller-Thurgau folgen.
Winzer und Gutsbetreiber Andreas Clauß rechnet trotz der zurückliegenden sonnenreichen Spätsommertage beim Weinjahrgang 2012 mit Ertragseinbußen von bis zu 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. «Der knackige Frost in diesem Winter hat den Weinstöcken zugesetzt», sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Dafür hoffe er auf eine gute Qualität.
Das Weingut Zahn im benachbarten Großheringen hatte bereits tags zuvor mit der Lese der weißen Bacchus-Trauben begonnen. Auch im Weinhaus zu Weimar, dem Thüringer Weingut des sächsischen Winzers Georg Prinz zur Lippe in Kromsdorf, ist die Lese im Gange.
Bereits in den strengen Wintern 2009 und 2010 hatten die Thüringer Weinbauern massive Verluste hinnehmen müssen.
Die Thüringer Weinanbauflächen gehören zum rund 730 Hektar großen Anbaugebiet Saale-Unstrut, wo die
Winzer seit dem Wochenende die Trauben von den Rebstöcken holen. (dpa/th)