Nur knapp 2,7 Millionen Liter Wein konnten eingefahren werden, wie Siegfried Boy, Präsident des Weinbauverbands Saale-Unstrut, auf einer Generalversammlung der
Winzer am Samstag in Freyburg mitteilte. Im Spitzenjahr 2011 konnten mehr als 5,5 Millionen Liter Wein im Anbaugebiet erzeugt werden, das sich vom Süden Sachsen-Anhalts nach Thüringen erstreckt und einen kleinen Teil in Brandenburg umfasst.
Als Gründe für die schlechte Ernte nannte Boy den strengen Winter 2011/12 sowie viel zu wenig Niederschlag in der Vegetationsphase. Zudem hätten sich Stare, Dachse und Mäuse an den Rebstöcken und Trauben schadlos gehalten. Als erfreulich bezeichnete Boy die Qualität der erzeugten Weine. So erreichte das Mostgewicht einen Wert von 84 Grad Oechsle; 2011 waren es nur 79. Hintergrund hierfür war der milde Herbst 2012. (dpa/sa)