22.03.2013 | 12:40 | Weinproduktion
Weltweit weniger Weinanbau - Deutschland kann aufholenParis - Die Weinherstellung ist im vergangenen Jahr weltweit um fünf Prozent auf 250,9 Millionen Hektoliter zurückgegangen. |
(c) proplanta Größter Verlierer in Europa mit einem Minus von 17 Prozent ist Frankreich. Mit 42,2 Millionen Hektolitern kann das Land aber seinen Platz als wichtigstes Weinanbauland knapp vor Italien (40,1) verteidigen. Das gab die Internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) am Donnerstag in Paris bekannt.
Für Deutschland berechneten die Experten dagegen einen Zuwachs von vier Prozent auf 9,5 Millionen Hektoliter. Internationaler Gewinner ist Chile, das seine Produktion um 20 Prozent auf nunmehr 12,6 Millionen Hektoliter steigern konnte.
Obwohl Länder wie Chile, China oder die USA aufholten, produzierten Frankreich, Italien und Spanien zusammen immer noch etwa die Hälfte der weltweiten Weinmenge. OIV-Generaldirektor Federico Castellucci sprach dennoch von einem «schwierigen Jahr» besonders für Europa. Sorgen bereitet ihm der Rückgang der Anbaufläche in der EU.
Von 2009 bis 2011 seien 269.000 Hektar für den Weinbau verloren gegangen, die dreifache Größe der Anbaugebiete in Deutschland. «Zu wenig Fläche lässt die Preise steigen und schwächt Europa im Konkurrenzkampf um bestimmte Märkte», warnte Castellucci. (dpa)
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