«Zwingend notwendig» wäre bis 2030 ein «jährlicher Zubau von etwa 140 modernen Windanlagen, also durchschnittlich zwei Anlagen pro Landkreis», teilte der BWE-Landesverband Bayern am Dienstag mit.
Der stellvertretende Vorsitzende Peter Niebauer kritisierte: «Obwohl der Freistaat mit seiner energieintensiven Industrie am stärksten vom baldigen Abschalten der Atomkraft betroffen ist, steuert er zur bundesweiten
Energieerzeugung aus Windkraft praktisch nichts mehr bei.»
Grund sei die 10-H-Abstandsregel, nach der ein
Windrad von Wohnsiedlungen mindestens zehn Mal so weit entfernt sein muss, wie die Anlage hoch ist. Der Landesverband forderte, diese Regel zu ändern und mehr Flächen verfügbar zu machen.
Bundesweit seien vergangenes Jahr 417 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 1.418 Megawatt in
Betrieb genommen worden - davon 314 Megawatt in Nordrhein-Westfalen.