Investoren wollen 200 Meter hohe Windräder errichten, wo im 18. Jahrhundert rund 3.000 Soldaten gefallen und begraben worden waren, wie die Interessengemeinschaft «Gemeinsam gegen den Wind» am Donnerstag mitteilte.
Es habe sich um die größte Feldschlacht auf mecklenburgischem Boden gehandelt. In der Schlacht während des Großen Nordischen Krieges siegten 1712 schwedische Truppen gegen die dänischen und sächsischen Truppen.
Der Kulturhistorische Verein 1712 bemühe sich darum, die Schlacht auch touristisch zu vermarkten. Dies würde durch den
Windpark zunichte gemacht, hieß es. Dabei sei das Gebiet nach dem Regionalen Raumentwicklungsprogramm als touristisches Entwicklungsgebiet ausgewiesen.
Am Samstag lädt die Interessengemeinschaft zur ersten Bürgerversammlung in Wakenstädt ein. Am selben Tag hat das Aktionsbündnis «Freier Horizont» in Ivenack (Mecklenburgische Seenplatte) ein landesweites Treffen von Windkraftgegnern einberufen. (dpa/mv)