Das verabredeten die Regierungschefs der fünf norddeutschen Bundesländer, Vertreter der Bundesregierung und des Netzbetreibers Tennet am Rande der Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag in Berlin, wie Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (
SPD) der Nachrichtenagentur dpa sagte.
Tennet habe eingeräumt, vom Eigenkapital her überfordert zu sein, die Anbindung so vorzunehmen, wie es nötig wäre, um das Ziel der Bundesregierung zu erreichen, bis 2020 Windenergieparks im Meer mit 10.000 Megawatt Leistung aufzubauen. Dazu wären Investitionen beim Netzausbau von 15 bis 20 Milliarden Euro erforderlich. «Sie haben bisher Investitionszusagen von 5,5 Milliarden Euro gegeben, sie sind nicht in der Lage, das weiter zu leisten», sagte Böhrnsen.
«Wir haben deswegen mit dem Unternehmen und der Bundesregierung erörtert, dass es einen Weg geben muss, um dieses Kapital breiter darzustellen. Es müssen weitere Unternehmen gefunden werden, um es nicht scheitern zu lassen.» Tennet sei bereit, sich an Gesprächen zur Suche nach solchen Unternehmen zu beteiligen. «Da ist heute etwas angeschoben worden», sagte der Bürgermeister.
Außerdem ging es bei dem Treffen um Haftungsfragen bei möglichen Netzausfällen und um Engpässe bei der Produktion wichtiger Materialien für den Ausbau der zur Offshore-Windenergie gehörenden Netze. (dpa)