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23.09.2014 | 18:12 | Pflanzenschutztagung 2014 

59. Deutsche Pflanzenschutztagung gestartet

Freiburg i.Br. - Die 59. Deutsche Pflanzenschutztagung, mit weit mehr als 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine der größten agrarwissenschaftlichen Tagungen Europas, findet 2014 vom 23. bis 26. September an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg statt.

Pflanzenschutztagung 2014
(c) proplanta
Staatssekretär Dr. Robert Kloos vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eröffnete heute die Fachtagung. Für das diesjährige gastgebende Bundesland Baden-Württemberg heißt aus dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz der Abteilungsleiter, Ministerialdirigent Joachim Hauck, sowie für die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg der Prorektor für Forschung, Prof. Dr. Gunther Neuhaus, die Gäste willkommen. Erstmals wird die im 2-jährigen Turnus stattfindende Tagung auch als Fort- oder Weiterbildungsveranstaltung gemäß der Pflanzenschutz-Sachkundeverordnung in Baden-Württemberg anerkannt.

Die meisten der Teilnehmer/innen sind Phytomediziner, sprich Pflanzenärzte. In Freiburg sind sie an einem für sie besonderen historischen Ort: Anton de Bary, ein wesentlicher Begründer der Phytopathologie (Lehre von den Pflanzenkrankheiten), erhielt im Jahr 1855 mit nur 24 Jahren einen Ruf als außerordentlicher Professor an die hiesige Universität.

Für besondere Verdienste auf dem Gebiet  der Phytopathologie wird – ebenfalls während der Eröffnung der Tagung - die Anton-de-Bary-Medaille verliehen.

Das Thema der am 24.9. stattfindenden Plenarveranstaltung „Forschen – Wissen – Pflanzen schützen: Ernährung sichern“, gleichzeitig Motto der diesjährigen Tagung, macht klar, dass diese Aufgabe langfristig aktuell ist. Landwirte stehen weltweit permanent vor neuen Herausforderungen und Gegebenheiten, die es zu meistern gilt.

So machen Krisenherde nicht vor landwirtschaftlichen Flächen Halt, die der Ernährung der Menschen dienen. Neue Schädlinge (Insekten, Nematoden, Milben, Mäuse oder Unkräuter) und Krankheiten können entweder durch den Handel, die ungebremste Reiselust oder durch veränderte Klimabedingungen hier Fuß fassen. Einige davon bedürfen internationaler Quarantäneregelungen, da sie aufgrund fehlender natürlicher Feinde massive Probleme bereiten.

So derzeit die winzige Kirschessigfliege, die Obstbauern und Winzern schlaflose Nächte bereitet. Auch fehlen oft einfache, rasche und sichere Diagnosemethoden, die direkt bei den Einfuhrkontrollen oder bei einem Fund eingesetzt werden können.

Die Bandbreite der Themen reicht von der Auswirkung von Pflanzenschutzmaßnahmen auf Bienen und andere Bestäuber, dem Einfluss extremer Witterungsereignisse, dem ökologischen Anbau und den biologischen Pflanzenschutzverfahren, dem Zusammenhang zwischen Pflanzenschutz und Biodiversität bis zu Fragen der Resistenz von Schädlingen und Unkräutern gegenüber chemischen und biologischen Pflanzenschutzmitteln. (jki)
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