(c) proplanta Es ist die älteste Fischfang-Vorrichtung, die in Westfalen bislang entdeckt wurde, berichtete der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag in Münster. Die Archäologen entdeckten die 2,30 Meter lange Reuse aus Weidengeflecht bei Ausgrabungen in Castrop-Rauxel-Ickern bei Dortmund. «Sie ist hervorragend erhalten und veranschaulicht wunderbar die Technik, mit der die Tiere ins Innere geleitet und so gefangen wurden» sagte Archäologe Christoph Grünewald.
Seit 2007 untersucht der Landschaftsverband an der Stelle eines geplanten Hochwasser-Rückhaltebeckens eine Fläche von zehn Hektar auf germanische Siedlungsspuren. Dabei kamen Funde aus dem 1. Jahrhundert vor Christus bis ins 4. nachchristliche Jahrhundert zutage. Darunter waren außerdem ein Angelhaken und einen Fischstecher aus Eisen sowie Münzen und Gewandspangen. Der Reusenfund wurde inzwischen eingegipst und zur Restaurierungswerkstatt des Verbandes nach Münster gebracht. (dpa)
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