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01.03.2008 | 12:11 | Konservierende Bodenbearbeitung 

Beachtlicher Wasserrückhalt auf Ackerflächen

Dresden - Durch konservierende Bodenbearbeitung leistet die Landwirtschaft einen entscheidenden Beitrag zum Hochwasserschutz. Dies belegen Untersuchungen der LfL für das sächsische Einzugsgebiet der Mulde.

Durch konservierende Bodenbearbeitung leistet die Landwirtschaft einen entscheidenden Beitrag zum Hochwasserschutz.
So ergibt die Umstellung von 20 % der derzeit im Muldeeinzugsgebiet noch konventionell bearbeiteten Ackerflächen auf pfluglose Bodenbearbeitung ein zusätzliches Rückhaltevolumen von 5 bis 7 Mio. m³. Die Umstellung der gesamten, im Muldeeinzugsgebiet derzeit noch konventionell bearbeiteten Fläche von rd. 130.000 ha (Stand 2006) auf pfluglose Bodenbearbeitung erschließt ein zusätzliches Rückhaltevolumen von 17,5 bis 23 Mio. m³ Wasser.

Addiert man die im Projekt mit untersuchten Wasserrückhaltevolumina in den Siedlungsflächen hinzu, werden zusammen mit den infiltrationsfördernden Maßnahmen auf landwirtschaftlichen Flächen Wasserrückhaltevolumina bis zu 29 Mio. m³ Wasser im Muldeeinzugsgebiet erreicht. Hinzu kommen die Rückhaltemengen, die durch die im Projekt untersuchten naturschutzfachlichen Maßnahmen in der Agrarlandschaft erzielt werden können.

Im Projekt wird aufgezeigt, dass die Bereiche mit besonders hohem Rückhaltepotenzial als Hochwasserminderungsgebiete in der räumlichen Planung festgesetzt werden könnten. Aus landwirtschaftlicher Sicht kann die durch konservierende Bodenbearbeitung verbesserte Wasserinfiltration auf Ackerflächen mit dazu beitragen, die im Rahmen des Klimawandels für Sachsen projizierte Zunahme von Sommertrockenheiten sowie ungleiche Niederschlagsverteilungen zu kompensieren. (PD)
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