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03.10.2009 | 10:52 | Tiermedizin 

Forschungspreis für Gießener Veterinär-Virologen

Gießen - Ein hochdotierter Preis zur Förderung intensiver Forschung über Viruserkrankung in der Schweinehaltung ging nach Gießen.

Schweinerüssel
(c) proplanta
Einen von drei der so genannten „PRRSV-Forschungspreise“, die mit jeweils 25.000 € dotiert sind, erhielt der Gießener Virologe Prof. Till Rümenapf am 2. 0ktober 2009 in Nürnberg. Der von der Firma Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH erstmals ausgeschriebene Forschungspreis in Höhe von insgesamt 75.000 € ist für Forschungsvorhaben gedacht, die sich intensiv mit dem „Porzinen Reproduktions- und Respirationssyndrom-Virus“ (PRRSV) beschäftigen.

Das für den Menschen ungefährliche PRRSV trat vor etwa 20 Jahren erstmals in Erscheinung und gilt als eine der weltweit wirtschaftlich bedeutendsten Viruserkrankung in der Schweinehaltung. Neben Fertilitätsstörungen und erhöhter Ferkelsterblichkeit führt PRRSV bei Schweinen zu gefährlichen Atemwegsinfekten.

Prof. Rümenapf gehört seit 14 Jahren dem Institut für Virologie des Fachbereichs Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen an. Sein Forschungsschwerpunkt liegt bei der Aufklärung von Mechanismen der molekularen Pathogenese von Viruserkrankungen bei Nutztieren. Das prämierte Forschungsprojekt soll Aspekte der Interaktion von PRRSV mit der Zielzelle, dem Lungenmakrophagen, auf molekularer Ebene untersuchen. (JLU)
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