(c) proplanta Ein Anteil von 45 Prozent Nadelholz, wie es ihn 1985 gegeben habe, sei mit dem erwarteten Temperaturanstieg nicht zu halten, sagte der Heilbronner Kreisforstamtsleiter Karl-Heinz Lieber der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch.
Schon jetzt sei im Kreis Heilbronn nur noch etwa jeder vierte Baum (28 Prozent) eine Nadelbaum. Die Sägewerke müssten sich entweder anpassen oder die Arbeit einstellen, sagte Lieber. «Die Entscheidung wird in den nächsten 20 Jahren kommen.»
Einfach Laubholz zu verarbeiten, sei nicht möglich, erklärte Lieber. Dafür werde eine andere Technologie benötigt. Zum Beispiel hätten Buchen andere Holzeigenschaften als Fichten. Daher unterscheide sich etwa die Einschnitttechnik. «Die Produktionskette ist im Moment aber sehr stark auf Nadelholz fixiert», sagte Lieber.
Zwischen 1850 und 1970 habe es eine regelrechte Nadelholzwelle gegeben, darauf hätten sich die Sägewerke eingestellt. (dpa/lsw)
|
|