Die Aufgabe der Freiberger sei es, im Biogas noch enthaltene kritische Stoffe wie Sauerstoff oder Schwefelwasserstoff zu entfernen, teilte die Uni am Mittwoch mit.
Damit solle Korrosion im Erdgasnetz vermieden und die Emission schädlichen Schwefeldioxids bei der späteren Verbrennung des Gases reduziert werden. Das Projekt ist in zwei Phasen gegliedert und sei am 1. Mai angelaufen. Die Fördersumme des Bundes für die erste Phasen liege bei 2,9 Millionen Euro.
Laut Uni gibt es in Deutschland derzeit rund 8.000 Biogasanlagen, in denen unter anderem aus Grünschnitt, Essensresten oder
Gülle Energie, Wärme oder Sprit erzeugt wird. Die Biogasproduktion entspreche rund 20 Prozent der Erdgasimporte aus Russland, hieß es.
Neben der Bergakademie sind die DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie, das Gas- und Wärme-Institut Essen, das Leibniz-Institut für Katalyse in Rostock sowie das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik an dem Projekt beteiligt, das vom DBI-Gastechnologische Institut in Freiberg koordiniert wird. (dpa/sn)