(c) proplanta «Je länger der Nachwuchs im Mutterleib heranreifen kann oder von seiner Mutter gesäugt wird, desto größer und leistungsfähiger kann sein Gehirn werden», erklärte die Jenaer Zoologin Vera Weisbecker am Dienstag. Mit einer Kollegin in Cambridge hat sie die Hirngröße von knapp 200 Beuteltieren wie Kängurus und Koalas sowie mehr als 400 Plazentatieren wie Affen, Nage- und Huftieren verglichen. Über ihre Studie berichten sie in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift «Proceedings of the National Academy of Sciences».
Die bisherige Annahme, die Stoffwechselaktivität sei ebenfalls ein wichtiger Faktor für die Entwicklung eines großen Gehirns, stimme nur teilweise, so die Wissenschaftlerin. Diesen Zusammenhang gebe es nur bei den Plazentatieren. Bei beiden Gruppen spiele dagegen die Säugedauer und die Anzahl der Jungen pro Wurf eine wichtige Rolle. (dpa/th)
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