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24.09.2011 | 05:35 | Wettersatelliten 

Kleine Satelliten gehen Wettergeheimnissen auf die Spur

Würzburg - Klein, aber oho: 50 kleine Satelliten sollen in wenigen Jahren mehr über das Wetter auf der Erde verraten.

Wetter
Die etwa zwei Kilogramm schweren Würfel standen am Donnerstag im Mittelpunkt einer Fachtagung der Universität Würzburg.

«Die etwa zehn Zentimeter langen Würfel können in Atmosphärenschichten fliegen, die bislang kaum erforscht sind», sagte Informatik-Professor Klaus Schilling am Rande der Tagung mit mehr als 80 Experten aus aller Welt. Mit diesen Erkenntnissen könnten Wettervorhersagen noch präziser werden. Weitere Einsatzgebiete der Kleinsatelliten sind die Erdbeobachtung und die Telekommunikation.

Die EU hat das Projekt bereits genehmigt. In etwa drei Jahren könnte der Satellitenschwarm in die Atmosphäre geschossen werden. «Die Satelliten werden dann etwa 14 Tage lang in einer Höhe von 300 bis 600 Kilometern um die Erde kreisen und ihre Messdaten an Bodenstationen schicken.» Im Anschluss daran werden sie verglühen.

Bislang hätten sich in den noch wenig erforschten Atmosphäre- Schichten bereits seltsame Phänomene beobachten lassen. «Dort entstehen Magnetblasen wie aus dem Nichts und verschwinden dann wieder», sagte Schilling, der dies als «dynamische Inhomogenitäten» beschreibt. Die 50 Satelliten sollen auch diese Blasen erforschen und ihre Zusammensetzung bestimmen. (dpa)
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