So hat einem Bericht der «Märkischen Oderzeitung» (Dienstag) zufolge das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg (Märkisch-Oderland) in einem größeren Waldstück in der Uckermark Holzdächer über Pflanzen und jungen Bäumen errichtet. Diese verringerten die Regenmenge für die Pflanzen um 30 Prozent und simulierten so ein trockeneres Klima als heute, hieß es.
Die Wissenschaftler erhofften sich davon Aufschluss über die Folgen zurückgehender Niederschläge für den Wald, heißt es in dem Zeitungsbericht. Parallel dazu werde die Entwicklung ähnlicher, aber nicht überdachter Waldflächen beobachtet. Außerdem analysiere die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde derzeit im Nordosten und Süden Brandenburgs, welchen Einfluss unterschiedliche Mischformen von Kiefer, Eiche und Birke auf die Verfügbarkeit von Wasser im Boden haben.
Schon jetzt zeichne sich ab, dass Mischwälder gegenüber Monokulturen deutlich im Vorteil seien, teilte das Netzwerk Inka BB (Innovationsnetzwerk Klimaanpassung Brandenburg Berlin) mit Sitz in Müncheberg am Dienstag mit. Die typischen Kiefernwälder seien dem
Klimawandel dagegen relativ schutzlos ausgesetzt. Inka BB koordiniert nach eigenen Angaben rund 100 Organisationen und Akteure in Brandenburg und Berlin, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen. Dafür stehen den Angaben zufolge rund 18 Millionen Euro bereit. (dpa)