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25.01.2010 | 18:27 | Energieforschung  

Ministerin Schavan: "Forschen für den Energiemix der Zukunft"

Berlin - Wie sieht der Energiemix der Zukunft aus? Wie wird die Energieversorgung unseres Landes in den kommenden Jahrzehnten sichergestellt? Wie erreichen wir den Durchbruch zu den erneuerbaren Energien?

Energieforschung
(c) proplanta
Das neue Wissenschaftsjahr widmet sich mit der Energie diesem zentralen Zukunftsthema. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) blickt gemeinsam mit zahlreichen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft in die Zukunft der Energie - und rückt damit eine existenziell bedeutsame Frage für die Gesellschaft in den Mittelpunkt des Wissenschaftsjahres. "Die Förderung der Energieforschung gehört zu den Prioritäten unserer Forschungspolitik. Das Wissenschaftsjahr soll dazu beitragen, die Debatte über neue Lösungen und Konzepte für die künftige Energieversorgung in die Mitte der Gesellschaft zu bringen", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Montag in Berlin bei der Präsentation des Wissenschaftsjahrs 2010 in Berlin.

Das BMBF fördert in diesem Jahr die Energieforschung mit mehr als 400 Millionen Euro - das ist ein Plus um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark ausgebaut wird die Forschung in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien. In diesen Bereichen erhöht sich die Projektförderung des Ministeriums in diesem Jahr gegenüber 2009 um mehr als 30 Prozent. "Nur durch verstärkte Forschung werden wir den notwendigen Umbau unserer Energieversorgung erreichen", sagte Schavan.

Die Bereiche Energieeffizienz und erneuerbare Energien haben mit fast 40 Prozent den größten Anteil an den in diesem Jahr geplanten Aufwendungen des Ministeriums für Energieforschung. Das Wissenschaftsjahr Energie öffnet sich erstmals einem breiten Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen. Das neue Wissenschaftsjahr beschäftigt sich gleichermaßen mit der Energieforschung wie mit der Ökologie, der Wirtschaft und der Gesellschaft. "Im Wissenschaftsjahr Energie werden wir den direkten Dialog mit allen wichtigen Akteuren und mit den Bürgerinnen und Bürgern führen", sagte Ministerin Schavan. "Entscheidend ist, dass Politiker und Wissenschaftler beim Entwickeln von nachhaltigen Lösungen für die Energieversorgung der Zukunft alle Bürgerinnen und Bürger von ihren Plänen überzeugen."

Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des BMBF. Diese richtet das Ministerium gemeinsam mit der Organisation Wissenschaft im Dialog (WiD) und der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren aus - zusammen mit sehr vielen und anerkannten Partnern aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft. "Forschung und Wissenschaft arbeiten heute bereits intensiv und kreativ an einer sicheren, wirtschaftlichen und vor allem klimaverträglichen Energieversorgung von morgen. Dazu gehört der Ausbau erneuerbarer Energien genauso wie die Entwicklung moderner Kraftwerke oder intelligenter Stromnetze", sagte Professor Eberhard Umbach, Vizepräsident der Helmholtz-Gemeinschaft für den Bereich Energie und Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie.

Die Aktivitäten im Wissenschaftsjahr sind vielfältig: Beim bundesweiten Tag der Energie am 25. September 2010 öffnen Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Unternehmen, Museen und viele andere Partner ihre Türen und geben Einblicke in die Welt der Energieforschung. Das Jahr richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche. Mit der Online-Forschungsbörse wurde zum ersten Mal in einem Wissenschaftsjahr eine Plattform geschaffen, die Schulen und Wissenschaft zusammenbringt. Schulklassen und ihre Lehrkräfte finden unter www.forschungsboerse.de Termine, an denen sie renommierte Energieforscherinnen und -forscher zu sich einladen oder sie an ihrem Arbeitsplatz besuchen können. Auf dem Ausstellungsschiff MS Wissenschaft können sich Nachwuchsforscherforscher ab Mai in mehr als 30 Städten mit der Energieforschung in Deutschland beschäftigen.

Neu in diesem Jahr ist das Diskussionsforum "Dialog an Deck", bei dem öffentlich über verschiedene Energiethemen diskutiert wird. Mit einem Wettbewerb für Studierende unter dem Titel "Energie für Ideen" sucht das BMBF nach den besten Projektideen zum Dialog mit der Öffentlichkeit zur Zukunft der Energie. Bis zum 23. April können sich Studierende an Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen mit ihren Vorschlägen für Projekte bewerben. Insgesamt werden 15 Projekte mit jeweils 10.000 Euro für die spätere Umsetzung ihrer Ideen prämiert.

Weitere Informationen zum Wissenschaftsjahr 2010 - Die Zukunft der Energie und dem Hochschulwettbewerb finden Sie unter: www.zukunft-der-energie.de. (bmbf)
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