Butter besteht zu 80 Prozent aus Fett und zu 16 Prozent aus Wasser. Zum Braten eignet sich Butter deshalb bei niedriger bis mittlerer Hitze, da sie aufgrund ihres hohen Wassergehalts bei starker Erhitzung spritzt und mit einem Rauchpunkt von 175 Grad Celsius relativ schnell verbrennt.
Zum Braten und Frittieren besser Butterschmalz verwenden, da es hitzebeständiger als Butter ist. (c) LVBM
Der Rauchpunkt ist die niedrigste Temperatur, bei der Fette oder Öle zu rauchen beginnen. Ist scharfes Anbraten gewünscht, empfiehlt die Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft (LVBM), Butterschmalz zu verwenden. Bei Butterschmalz handelt es sich um Butter, der Wasser, Milcheiweiß und Milchzucker durch vorsichtiges Erhitzen entzogen wurden. Dadurch ist Butterschmalz nicht nur länger haltbar (bis zu 15 Monate bei Kühlschranktemperaturen), sondern ist auch mit einem Rauchpunkt bei 200 bis 205 Grad Celsius sehr hitzebeständig und damit zum Braten und Frittieren bestens geeignet. Butter und Butterschmalz verleihen Gerichten eine geschmacklich feine Note.
Tipp: Die gute Nachricht für alle, die den Geschmack von Butter gerne mögen, aber wegen einer Laktoseunverträglichkeit darauf verzichten: Bei Butterschmalz sinkt der Milchzuckergehalt auf 0,1 Prozent – es gilt somit als laktosefrei.
Quelle: Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft (LVBM)
Seit der Einführung des ersten Mischstreichfetts im Jahr 2006 auf dem deutschen Lebensmittelmarkt verzeichnet die Gruppe zweistellige Wachstumsraten, wogegen der Absatz vor allem von Margarine - aber auch der von Butter – in den letzten Jahrzehnten stetig gesunken ist.
Pur aufs Brot oder die Breze, als Creme in der Torte, zur Zubereitung für Haupt- und Nachspeisen oder als Beilage: Butter kann auf vielfältige Art und Weise verwendet werden. Kein Wunder, dass im Durchschnitt jeder Deutsche etwa 6,5 Kilo jährlich verzehrt.