Wie aus Analysen der Forschungsgruppe Wahlen hervorgeht, wählten in Baden-Württemberg 58 % der Landwirte die CDU. Zwar lag das Ergebnis der Christdemokraten bei dieser Berufsgruppe damit mehr als doppelt so hoch wie in der Gesamtbevölkerung. Gleichzeitig verlor die
CDU im Vergleich zur letzten Landtagswahl jedoch mehr als 20 Prozentpunkte bei den Landwirten.
Die Grünen, die mit 30,3 % der Stimmen als Sieger aus der Landtagswahl hervorgingen, konnten ihren Stimmenanteil bei den Landwirten nahezu verdoppeln und kamen auf 17 %. Den dritten Platz bei den Landwirten in Baden-Württemberg belegte die FDP mit 11 %, gefolgt von der AfD mit 9 % und der
SPD mit 6 %.
In Rheinland-Pfalz erreichte die CDU bei den Landwirten ebenfalls mit 58 % eindeutig die Spitzenposition. Am zweitbesten schnitt dort jedoch die FDP mit 17 % ab. Die SPD rangierte bei den Landwirten mit 9 % auf Rang drei, gefolgt von der AfD mit 7 % und den Grünen mit 5 %. Wahlsieger in Rheinland-Pfalz sind die Sozialdemokraten mit einem Stimmenanteil von 36,2 %. Die CDU kam lediglich auf 31,8 %. Die FDP zog mit 6,2 % der abgegebenen Stimmen wieder in den Landtag ein.
Die Grünen schafften mit 5,3 % gerade den Einzug. Die AfD kam in Rheinland-Pfalz auf 12,6 %.
In Sachsen-Anhalt ist die CDU bei den Landwirten zwar ebenfalls die Nummer eins. Mit einem Stimmenanteil von 32 % liegt das Ergebnis aber nur knapp über dem Gesamtresultat von 29,8 %. Überdurchschnittlich schnitt die Linke mit 20 % bei den Landwirten ab. Die SPD holte dort bei den Landwirten mit 11 % ebenfalls mehr Stimmen als in der Gesamtbevölkerung, wo der Anteil bei 10,6 % lag. Jeweils lediglich 4 % der Landwirte in Sachsen-Anhalt wählten Grüne und FDP. Dagegen kam die AfD auf 22 % und reichte damit bei den Landwirten annähernd an ihr Gesamtergebnis von 24,2 % heran.