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26.11.2015 | 02:18 | Ökologische Vorrangflächen 

Leguminosenflächen dank Greening gestiegen

Lüdinghausen - Fünf Prozent der Ackerfläche müssen Landwirte seit diesem Jahr als ökologische Vorrangflächen zur Verfügung stellen, wenn sie Prämien für ihren Betrieb erhalten wollen.

Greening in Deutschland
(c) proplanta
Durch diese Greeningauflagen soll erreicht werden, dass Ackerland in Form von Stilllegungsflächen, Pufferstreifen, Hecken, Knicks oder Baumreihen zur Förderung des Klima- und Artenschutzes bereitgestellt wird. Die Direktzahlungen werden somit direkt an Umweltleistungen der Landwirte gebunden.

Insgesamt wurden 1,4 Millionen ha in diesem Jahr als ökologische Vorrangflächen beantragt. Unter das Greening fällt mit etwa 12 % der ökologischen Vorrangfläche auch der Anbau von Leguminosen, aufgrund der Fähigkeit der biologischen Stickstoffbindung. Besonderheit bei den Leguminosen ist die Ausnahme von dem Verbot auf ökologischen Vorrangflächen weder Pflanzenschutzmittel noch Dünger einzusetzen.

Laut einer Untersuchung des Bundestages ist die Fläche der Körnerleguminosen im Vergleich zum Vorjahr um 74 Prozent auf 160.600 ha gestiegen (ohne Sojabohne). Die Fläche für den Sojaanbau 2015 beträgt mindestens 11.000 ha.

Die Kleffmann Group hat auf diese Entwicklung mit einer Ausweitung der Befragungen für Leguminosen reagiert. Wurde in den vergangenen Jahren nur Daten für die Druscherbsen und Ackerbohnen erhoben, so sind in diesem Jahr die Lupinen neu mit aufgenommen. Es liegen bereits für diese Kulturen Daten zum Saatgut- und Pflanzenschutzeinsatzeinsatz im Erntejahr 2015 vor.

Für die nächste Saison sind, aufgrund der steigenden Relevanz, Befragungen zum Saatgut- und Pflanzenschutzeinsatz für Soja in Frankreich, Italien und Österreich geplant.
kleffmann
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