Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir soll sich für einen Verzicht auf die Regelung bis mindestens 2027 einsetzen. (c) proplanta
In einem gemeinsamen Brief appellieren sie an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, sich zudem auf EU-Ebene dafür einzusetzen, die GLÖZ 8-Regelung bis „mindestens 2027“ auszusetzen.
„Jetzt kommt es darauf an, dass der Bund schnell handelt und alles Notwendige auf den Weg bringt“, sagte der baden-württembergische Landwirtschaftsminister und der Sprecher der unionsgeführten Agrarressorts der Länder, Peter Hauk.
„Für viele Betriebe kommt die Entscheidung für das aktuelle Anbaujahr schon viel zu spät“, ergänzte Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen am Freitag (16.2). „Sie brauchen längere Planungssicherheit und für ihren Anbau mehr Vorlauf. Deshalb fordern wir den Bund auf, sich auf EU-Ebene dafür stark zu machen, dass die Flächenstilllegung für die gesamte laufende Förderperiode bis 2027 ausgesetzt wird“, so die Ministerin.
Die EU-Kommission hatte Anfang der Woche per Durchführungsverordnung den Mitgliedsländern erlaubt, die Stilllegungsverpflichtung von 4% - die GLÖZ 8 - in diesem Jahr aussetzen. Dabei gilt, dass alternativ aber nur der Anbau von Leguminosen oder Zwischenfrüchten erlaubt ist.