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11.05.2015 | 17:15

Gabriel will G7-Länder von Energiewende überzeugen

Kohleausstieg
Rund ein Drittel des Erdgases für die EU kommt aus Russland. Kann Gas in der aktuellen Krise zur Waffe werden? Die G7-Energieminister suchen bei ihrem Treffen in Hamburg Alternativen - vor allem aber will Gastgeber Sigmar Gabriel für den deutschen Weg werben. (c) proplanta

Offshore-Windenergie ist wichtiger Teil der Energiewende



Windkraftwerke auf See sind ein wesentlicher Baustein der Energiewende in Deutschland. Weil der Wind auf dem Meer stetiger und häufiger weht als an Land, liefern die Windräder auf See mehr Strom und sind besser ausgelastet. Sie gelten wie Atom- und Kohlekraftwerke als «grundlastfähig», können also den Sockel der Stromversorgung absichern.

Bei der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im vergangenen Jahr wurden die Ausbauziele für die Offshore-Windenergie reduziert. Bis 2020 sollen Windkraftwerke mit einer Leistung von 6,5 Gigawatt in Nord- und Ostsee installiert werden, bis 2030 sind 15 Gigawatt vorgesehen. Das entspräche ungefähr der Leistung von zehn großen Atomkraftwerken wie in Brokdorf. Das sind keine Minimalziele, sondern Obergrenzen, ein sogenannter «harter Deckel». Damit sollen die Kosten und damit der Strompreis unter Kontrolle bleiben.

Bis Ende dieses Jahres werden rund 3 Gigawatt installiert sein, das sind ungefähr 800 Windkrafträder. Die weitaus meisten davon stehen in der Nordsee. Ein durchschnittlicher Windpark kostet rund eine Milliarde Euro, ist aber wegen der hohen Einspeisevergütung von 19 Cent je Kilowattstunde trotzdem wirtschaftlich attraktiv. Die Industrie will die Baukosten für Windkraftwerke in den kommenden Jahren um rund 40 Prozent senken.
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