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11.06.2015 | 14:03

460.000 Hühner nach Salmonellen-Ausbruch gekeult

Salmonellen-Ausbruch 2015
(c) proplanta

Ministerin Scharf weist Schlamperei-Vorwürfe zurück



Im Salmonellen-Skandal um eine niederbayerische Firma hat Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) Schlamperei-Vorwürfe gegen die Behörden entschieden zurückgewiesen. Die zuständigen Mitarbeiter seien ihrer Verantwortung absolut gerecht geworden, sagte Scharf am Donnerstag im Umweltausschuss des Landtags. «Der Vorwurf, man habe nicht reagiert, ist schlichtweg falsch.»

Der Verbraucherschutz funktioniere, die nötigen Maßnahmen seien allesamt sehr schnell eingeleitet worden. Die Ministerin betonte: «Ich verwahre mich gegen die Verunglimpfung der Behörden, und ich verwahre mich gegen die gezielte Verunsicherung der Menschen in Bayern.»

Die Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelt gegen das Unternehmen Bayern-Ei aus Aiterhofen im Landkreis Straubing-Bogen. Untersucht wird, ob die Firma für einen Salmonellen-Ausbruch mit zwei Toten und Hunderten Erkrankten vor allem in Großbritannien und Österreich verantwortlich war. Den Behörden wird vorgeworfen, nicht angemessen reagiert und die Verbraucher nicht rechtzeitig gewarnt zu haben.

Scharf sagte dazu, es habe keine rechtliche Grundlage für eine Warnung der Verbraucher gegeben. Dazu hätten die Eier als Handelsklasse A in den Handel in Bayern gelangt sein müssen - und das sei nicht der Fall gewesen. «Die Behörden haben ihren Job gemacht, sie machen ihren Job, und sie machen ihren Job gut», betonte sie.

Der Präsident des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), Andreas Zapf, betonte ebenfalls, die Behörden hätten alles Notwendige unternommen: sofort die Ställe untersucht, Proben entnommen, Lieferwege ermittelt, die europäischen Partner informiert, Mitarbeiter von Bayern-Ei untersuchen lassen. Die Firma selbst habe Eier zurückgenommen - und in einem Fall auch angekündigt, bestimmte Eier nur noch als B-Ware zu vermarkten. (dpa/lby)
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