Am Montag (12.10.) meldete die Mannheimer Produktenbörse für zertifizierten Raps zur Lieferung von Oktober bis Dezember ein Preisband von 384 Euro/t bis 386 Euro/t; eine Woche zuvor wurde Ware zur Lieferung in diesem Monat noch für 378 Euro/t bis 379 Euro/t notiert.
Wie die Börse berichtete, war das Angebot als Folge der höheren Preise etwas lebhafter. Derweil nähmen die Ölmühlen die Ware mit unveränderten Prämien auf.
Aufwärts ging es auch an der Vereinigten Getreide- und Produktenbörse Brauschweig-Hannover-Magdeburg, die am Dienstag ein Kaufgebot von 381 Euro/t Raps auswies, nachdem eine Woche zuvor 4,50 Euro/t weniger bezahlt werden mussten.
Am Donnerstag verzeichnete die Frankfurter Getreide- und Produktenbörse für prompte Ware - wie in der Vorwoche - Handelsabgabepreise von 383 Euro/t bis 385 Euro/t.
Die Rapskurse an der Matif in Paris konnten sich derweil gut behaupten. Der vordere Novemberfuture lag am Freitag gegen 11.15 Uhr bei 377,25 Euro/t; das waren 0,50 Euro/t oder 0,1 % mehr als der Abrechnungskurs der Vorwoche.
Für Unterstützung sorgten unter anderem die positiven Vorgaben der
Sojabohnenfutures an der Warenterminbörse in Chicago. Dort wechselte der Novemberkontrakt am Freitag gegen 4.20 Uhr Ortszeit für 9,08 $/bu (293 Euro/t) den Besitzer; gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche war das ein Plus von 2,5 %. Händler führten die spürbare Verteuerung vor allem auf die lebhafte Auslandsnachfrage nach US-Bohnen zurück, und zwar vor allem aus China. Darauf hätten die Fonds zahlreiche Short-Positionen - also ihre „Wetten“ auf sinkende Kurse - aufgelöst.
Auch der deutsche Biodieselmarkt legte trotz sinkender Rohölpreise zu. In der Woche zum 17. Oktober verteuerten sich im Großhandel 100 l des Biokraftstoffs laut Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 1,62 Euro auf 119,39 Euro, wobei die Preisspanne von 117,13 Euro bis 121,43 Euro reichte.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8800 Euro (AgE)