Hauptproblem ist, dass diese Sklerotien in den Böden einige Jahre überdauern können und so in Folgejahren immer wieder für ein höheres Infektionspotential auf den Flächen sorgen.
Die Praxis kann bei der Bekämpfung auf ein biologisches Verfahren zurückgreifen durch das die Sklerotien abgebaut werden. Bei der Ausbringung von Contans WG müssen jedoch einige wirksamkeitsfördernde Dinge beachtet werden, was die Anwendung etwas aufwändig macht. Deshalb erklärt H. Lindner, worauf es dabei ankommt und wie das Infektionsrisiko mit Hilfe von Contans WG tatsächlich reduziert werden kann:
- Die Anwendung ist entweder unmittelbar nach der Rapsernte, aber auch vor der Rapssaat möglich.
- Ein vorheriges Mulchen der betroffenen Flächen ist in jedem Fall empfehlenswert, da die Sklerotien bei der Spritzung des Präparates Contans WG getroffen werden sollten.
- Ganz wichtig ist es, dass das Mittel unmittelbar nach der Ausbringung flach eingearbeitet wird. Das erhöht die Wirksamkeit des Produkts.
- Die Spritze muss bei vorheriger Ausbringung von Fungiziden gut gereinigt werden.
Achtung: Das Mittel muss vorbestellt und während der Lagerung bis zur Ausbringung gekühlt gelagert werden.
Hinweis: Da die bisherigen Versuchsergebnisse relativ stark schwanken ist es aus momentaner Sicht empfehlenswert zunächst orientierende Teilflächenbehandlungen auf den Flächen durchzuführen um Erfahrungen im Umgang mit dem Produkt zu sammeln.
Eines ist auf jeden Fall klar: Durch diese Maßnahme können Blütenbehandlungen in keinem Fall ersetzt werden!
(Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 02.08.2016)