Sowohl die Sauen als auch die drei in Bayern vorkommenden Arten der Wildgans haben sich in den vergangenen Jahren weiter stark ausgebreitet, obwohl es bereits seit Jahren Appelle zur stärkeren Bejagung gibt.
«Es sind eigentlich nicht die Schweine, die das Problem darstellen», sagte Niels Hahn, ein vom Landwirtschaftsministerium beauftragter Jagdfachmann, am Mittwoch im
Agrarausschuss des Landtags.
Probleme seien fehlendes Wissen und Egoismen in der Jägerschaft, gegenseitige Schuldzuweisungen und mangelhafte Kommunikation von Jägern, Bauern, Förstern und Behörden.
Fachleute betrachten die Ausbreitung der Tiere mit Sorge. So wird befürchtet, dass sich die in Osteuropa aufgetretene Afrikanische
Schweinepest nach Westen ausbreiten könnte.
Graugans, Kanadagans und Nilgans richten Schäden in der Landwirtschaft an und lösen im Sommer bei Badegästen Verdruss aus, weil Seeufer mit Gänsekot verdreckt sind. (dpa/lby)