In 2009 erfolgt eine Ausdehnung auf über 90 % bzw. rd. 450.000 ha – das entspricht mehr als die gesamte derzeitige Anbaufläche von Zuckerrüben in Deutschland. Dieses ist die erfolgreichste Markteinführung, die je ein neues gentechnisches Merkmal in Nordamerika erreicht hat.
Durch eine schonende
Bodenbearbeitung, einen verringerten Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln und die Reduzierung von Pflegemaßnahmen haben die nordamerikanischen Landwirte nicht nur ihre Einkommenssituation durch den Anbau dieser Zuckerrüben verbessern können, sondern darüber hinaus auch einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz geleistet.
KWS arbeitet daran, dass dieses Produkt in Zukunft auch europäischen Landwirten zur Verfügung gestellt werden kann.
Nach den erfolgreich durchgeführten Freilandversuchen im Jahre 2008 stehen in diesem Jahr weiterführende Versuchsfragestellungen in Deutschland im Blickpunkt: Wie viel Aufwand ist unter deutschen Anbaubedingungen notwendig, um die Zuckerrüben effizient und umweltschonend anzubauen? Wie viel Pflanzenschutzmittel kann ein Landwirt tatsächlich durch den Anbau der herbizidtoleranten Zuckerrübe einsparen?
Um Antworten auf diese Fragen näher zu kommen, werden im Jahr 2009 Versuche mit gentechnisch veränderten Zuckerrüben der KWS in einem ersten Schritt auf zwei Standorten (Dreileben, Üplingen) in der Magdeburger Börde – der Heimat der Zuckerrübe – durchgeführt.
Bis zu einer europäischen Markteinführung frühestens in 2015/16 werden die herbizidtoleranten Zuckerrüben in den Folgejahren in weiteren Versuchen ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen müssen. (PD)