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14.10.2009 | 10:32 | Solarenergie  

Solaranlagen-Industrie wehrt sich gegen Kürzungen

Berlin - Die deutschen Solaranlagen-Hersteller wehren sich gegen die von Union und FDP geplanten Förderkürzungen für die Branche.

Solaranlagen-Industrie wehrt sich gegen Kürzungen
«Solarstrom ist in absehbarer Zeit wettbewerbsfähig», erklärte der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar). Einer befristeten Anschubfinanzierung stehe ein großer volkswirtschaftlicher Nutzen gegenüber, sagte Verbandsgeschäftsführer Carsten Körner. Die Industrie habe sich sehr um die Senkung der Kosten bemüht. «Die Preise für Solarstromanlagen konnten durch massive Investitionen der Branche in Technologieentwicklung und Produktionsausbau seit 2000 mehr als halbiert werden.»

Körner kündigte weitere Solar-Investitionen von mehr als zehn Milliarden Euro in den kommenden vier Jahren an. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass es verlässliche politische Rahmenbedingungen gebe und die Solarförderung nicht zu schnell gesenkt werde. «Bereits jetzt sinken die staatlich garantierten Fördertarife für Solarstrom jährlich um acht bis zehn Prozent.» Die über das Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG) gewährten Anschub-Investitionen hätten 2008 rund zwei Milliarden Euro ausgemacht, die Branche habe aber knapp drei Milliarden Euro Steuern gezahlt.

In spätestens fünf Jahren wird Solarstrom vom eigenen Dach nach Verbandsangaben günstiger sein, als der immer teurer werdende Haushaltsstrom aus der Steckdose. In den Koalitionsverhandlungen zeichnen sich kurzfristige Einschränkungen bei der Förderung von Solaranlagen auf Freiflächen wie Ackerböden ab, nicht jedoch für Anlagen auf Dächern. (dpa)
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