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17.10.2017 | 05:33 | Schafzuchtverband 

Landschaftspflege muss für Schäfer finanziell attraktiver werden

Münsingen - Der Landesschafzuchtverband fordert eine bessere Bezahlung für die von Schäfern mit ihren Herden geleistete Landschaftspflege.

Landschaftspflege durch Schäfer
(c) proplanta
«Wenn das nicht ordentlich bezahlt wird, sehe ich schwarz», sagte die Geschäftsführerin des Verbands, Anette Wohlfarth, vor der ersten internationalen Schäfertagung in Münsingen (Kreis Reutlingen). Sie findet vom 17. bis 19. Oktober statt. Die Zahl der Schafhalter in Baden-Württemberg ist nach Angaben des Verbandes 2016 mit 2.700 Betrieben auf einem historischen Tiefstand angekommen. 2010 gab es demnach noch 200 Schafhalter mehr im Südwesten.

Die Rückkehr des Wolfs bereite Schäfern zusätzliche Probleme, weil sie in Netze oder eine 24-Stunden-Bewachung ihrer Herden investieren müssten, sagte Wohlfarth. Zu Angriffen von Wölfen auf Schafe kam es in Baden-Württemberg nach Angaben des Verbands in den vergangenen zwei Jahren allerdings nicht. Bei der Tagung, die auch vom Biosphärengebiet Schwäbische Alb und vom Verband Bioland ausgerichtet wird, geht es auch um eine bessere Direktvermarktung von Erzeugnissen der Schafwirtschaft. Etwa 150 Fachleute aus Deutschland und anderen Ländern, darunter aus der Schweiz und den Niederlanden, werden erwartet.
dpa/lsw
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Kommentare 
cource schrieb am 17.10.2017 10:17 Uhrzustimmen(23) widersprechen(22)
alles fressen die schafe auch nicht, da erzielen die ziegen einen höheren landschaftspflegegrad und die hüter/tierpfleger müssten schon wegen der belastung durch die nutztierkrankheiten mehr entschädigung/lohn erhalten
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