«Es ist davon auszugehen, dass teils erheblich gegen das
Tierschutzgesetz verstoßen worden ist», sagte Otte-Kinast am Mittwoch mit Blick auf Ergebnisse einer Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover von November über Missstände im Umgang mit kranken Schweinen. «Wir sind uns vollkommen einig darin, dass die in der Studie festgestellten Verstöße nicht hinzunehmen sind.»
Die Studie in Tierkörperbeseitigungsanlagen in verschiedenen Regionen Deutschlands hatte ergeben, dass es bei mehr als zehn Prozent der angelieferten Tierkörper Hinweise darauf gab, dass die Tiere vor ihrem Tod länger anhaltenden Schmerzen und Leiden ausgesetzt waren. Es sei davon auszugehen, dass zum Teil erheblich gegen das Tierschutzgesetz verstoßen worden sei, sagte Otte-Kinast.
Tierhalter und
Tierärzte sollen mit zusätzlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für einen angemessenen und rechtskonformen Umgang mit kranken und verletzten Tieren geschult werden. Verfahren zur Nottötung kranker und verletzter Tiere sollten weiter entwickelt und praktikabler gestaltet werden, sagte Otte-Kinast.