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15.11.2013 | 13:40 | Koalitionsverhandlungen 

Bayerischer Bauernverband kritisiert Pläne der SPD

München - Der bayerische Bauernpräsident Walter Heidl hat die Pläne der angehenden großen Koalition scharf kritisiert.

BBV-Prädident Walter Heidl
Walter Heidl (c) BBV
«Die bisherigen Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen gehen in vielen Bereichen in die komplett falsche Richtung», sagte Heidl am Freitag in München. Die von der SPD angestrebte Abschaffung der Agrardiesel-Rückvergütung würde Bayerns Landwirte 85 Millionen Euro im Jahr kosten.

Die bisherige Regelung helfe den 112.000 Familienbetrieben, wettbewerbsfähig zu bleiben - sie zahlten schon heute fast dreimal so viel Dieselsteuer wie Franzosen oder Dänen, betonte Heidl. Ins Auge gefasste Änderungen bei der Erbschafts- und Schenkungssteuer könnten die Hofübergabe deutlich erschweren. Den Ausbau bei der Bioenergie wollten die Politiker auf Abfallreste beschränken.

Der Großteil der bayerischen Bauern habe «konservativ gewählt und dem CDU/CSU-Programm für eine effiziente, innovative und nachhaltige Land- und Forstwirtschaft seine Stimme gegeben», sagte Heidl. «Ich frage mich schon: Wer hat eigentlich die Wahl gewonnen, wedelt da der Schwanz mit dem Hund?» (dpa/lby)
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