(c) proplanta Höhere Visa-Gebühren und Beiträge zum Gesundheitsdienst des Landes würden den Arbeitskräftemangel und die Inflation in Großbritannien verschlimmern, warnte die BMPA (British Meat Processors Association) in einer Mitteilung vom Freitagabend.
Der Verband reagierte damit auf eine Ankündigung der Regierung in London, Lohnerhöhungen im öffentlichen Dienst teilweise über höhere Gebühren für Einwanderer und Einbürgerungswillige zu finanzieren. Demnach sollen die Beiträge für Ausländer zum Gesundheitsdienst um 65 Prozent auf 1.035 Pfund (etwa 1.200 Euro) im Jahr steigen. Die Kosten für Visa sollen um 15 Prozent nach oben gehen, Gebühren für Dokumente zur Einbürgerung und Aufenthaltsverlängerung um 20 Prozent.
Fleischverarbeitende Betriebe sind ähnlich wie die Landwirtschaft und Gastronomie stark vom Rückgang der Arbeitskräfte aus der EU seit dem Brexit betroffen. Höhere Kosten müssten von den Arbeitgebern getragen werden, um Großbritannien für Arbeitskräfte aus dem Ausland attraktiv zu machen, sagte BMPA-Chef Nick Allen der Mitteilung zufolge.
«Diese Extra-Kosten werden in der Lieferkette weitergegeben und erhöhen am Ende die Kosten für die Güter und Dienstleistungen, die von ausländischen Arbeitnehmern hergestellt werden», so Allen weiter. Ab wann genau die höheren Beiträge und Gebühren erhoben werden sollen, stand zunächst noch nicht fest.
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