Wie aus einer Analyse der Forschungsgruppe Wahlen hervorgeht, holte die CDU/ CSU bei Landwirten 61 % der Stimmen. Damit lag das Unionsergebnis in dieser Berufsgruppe annähernd doppelt so hoch wie das Gesamtergebnis von 33 %. Bei der vorgehenden
Bundestagswahl 2013 hatten allerdings noch 74 % der
Bauern ihr Kreuz bei
CDU oder CSU gemacht.
Auf dem zweiten Platz bei der diesjährigen Wahl kamen bei den Landwirten die Liberalen. Sie konnten ihr Ergebnis im Vergleich zu 2013 mehr als verdoppeln und erzielten 14 % der Stimmen. Rund 8 % der Landwirte wählten diesmal AfD; jeweils 5 % stimmten für
SPD und für Grüne. Die Linke erreichte bei den Bauern 4 %.
Die Union erzielte wie in der Vergangenheit in den ländlichen Gebieten ihre besten Ergebnisse, wenngleich sie auch dort zum Teile herbe Verluste hinnehmen musste. Beispiele sind das Emsland, wo die CDU trotz Verlusten von bis zu 10 Prozentpunkten rund die Hälfte der Stimmen auf sich vereinigen konnte. Auch im Münsterland, am Niederrhein und im Sauerland erzielte die CDU weit überdurchschnittliche Ergebnisse. Dies gilt ebenso für eine Reihe von ländlichen Wahlkreisen in Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg.
In Bayern musste die CSU auf dem Land zum Teil kräftige Einbußen vonmehr als 10 Prozentpunkten hinnehmen. Dennoch lagen die Ergebnisse dort zumeist über deml andesweiten Wert von 38,8 %.