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15.05.2014 | 11:40 | Europawahl 2014 

Grüne kämpfen gegen große Koalition in Brüssel

Wiesbaden - Der Spitzenkandidat der hessischen Grünen für die Europawahl, Martin Häusling, hat vor den Folgen einer schwachen Wahlbeteiligung und eines starken Zulaufs zu rechtspopulistischen Parteien gewarnt.

Europawahl 2014
(c) proplanta
«Meine Hoffnung ist, dass die Wahlbeteiligung nicht weiter runtergeht, sondern über 40 Prozent liegen wird», sagte der nordhessische Biobauer am Mittwoch in Wiesbaden.

Politisches Ziel sei, eine große Koalition im Europaparlament zu verhindern, erklärte Häusler, der seit 2009 agrarpolitischer Sprecher der Fraktion Die Grünen/Europäische Freie Allianz (EFA) in Brüssel ist. Je mehr Rechtspopulisten ins Parlament einzögen, desto größer sei die Möglichkeit, dass es ein Bündnis von Konservativen und Sozialdemokraten gebe.

Der ehemalige luxemburgische Regierungschef Jean-Claude Juncker ist Spitzenkandidat der Europäische Volkspartei, Martin Schulz steht an der Spitze der Sozialdemokraten. Häusling betonte, es werde kein Kandidat ohne die Zustimmung des Brüsseler Parlaments zum neuen Kommissionspräsidenten gewählt. Vor fünf Jahren sei José Manuel Barroso dem Parlament «vor die Nase gesetzt worden». Das werde es nicht mehr geben.

Der Agrarexperte Häusling stellt sich erneut zur Wahl und tritt auf Listenplatz 8 an. Die hessischen Grünen schicken zudem Jennifer Bartelt auf Platz 13 ins Rennen. (dpa/lhe)
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