«Ich sehe da schon die Zukunft, denn Digitalisierung von der Ackerfurche in die Cloud, das ist ein Programm, das ich als Bundesministerin sehr intensiv unterstütze», sagte die CDU-Bundesvize am Dienstag auf einem Bauerhof bei Argenthal im Hunsrück.
Sie begrüßte die dortige digitale Technik für die Milchproduktion. «Hier sieht man, dass
Tierwohl messbar ist, dass vor allem Dingen die Tiere, die hier gemolken werden, selbst entscheiden, wann sie in den
Melkroboter gehen», sagte Klöckner. Dieser registriere auch erhöhte Temperaturen und Leistungsabfälle bei Kühen als Anzeichen für Krankheiten. «Das kann man dann alles auswerten im Computer. Man kann auch Warnmeldungen aufs Handy sich schicken lassen. Das alles ist eine unglaubliche Erleichterung für den
Landwirt, aber auch für das Tierwohl», betonte die Ministerin. Hinzu komme die Erfassung individueller Daten über die Sensoren an Kühen. Das funktioniere wie ein Fitnessband bei Menschen.
Für manche Anforderungen der
Landwirtschaft müssen die digitalen Lösungen laut Klöckner aber noch verbessert werden, etwa für die zielgerichtete
Verteilung von Pflanzenschutzmitteln auf Äckern oder die
Übertragung von GPS-Daten auf Geräte der Bauern. Darüber hinaus müsse die Anbindung des schnellen Internets an landwirtschaftliche Betriebe vorangetrieben werden. Beim Breitband-Ausbau sei Rheinland-Pfalz hinten dran, kritisierte die CDU-Landeschefin beim ersten Besuch als Bundesagrarministerin auf einem
Bauernhof in ihrem rot-gelb-grün regierten Heimatland.